Menschen-Regieren

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Es gibt ein Land, wo Menschen sich regieren.
Es ist nicht hier und ist nicht dort,
Und willst du niemals es verlieren,
So suche es an keinem andern Ort.

Denn finden kann’s nur, wer schon ewig lebt
Im Strom des Lebens, ihn zu steuern,
Und im Geheimen nach dem Ziele strebt,
den MENSCHEN aus sich selber zu erneuern.

Was geworden ist, es muss zersplittern,
Dass jeder Splitter sich zum Einen schafft.
Vor diesem Ziel nicht zu erzittern,
erweckt dem MENSCHEN neue Lebenskraft.

Jeder Splitter, der sich selbst dem Ganzen schenkt,
Hat schon sein Schicksal dem des MENSCHEN einverleibt.
Wohin das ICH die EIG’NEN Schritte lenkt:
Es schafft das Neue, das im Wechsel bleibt.

Dies Land des MENSCHEN neu zu bauen
Im ICH, nur aus ihm selbst, nicht hier, nicht dort,
Erschafft die wundersamen Auen
Des neuen Lebens durch das Weltenwort.

Wer nun sich rafft und Antwort spricht
Auf diesen Ruf, der durch das Chaos klingt,
In dem das Alte hoffnungslos zerbricht:
In ihm lebt Neues, das die Zukunft bringt.

Die Ordnung; die schon ewig lenkt,
Was dann in jedem Einen neu ersteht:
Sie lebt in diesem Einen, wo sie Taten senkt
in Weltentiefen – und das Wort verweht.

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