Am Ende des Seins – zum Jahreswechsel 2020/21
Am Ende des Seins
der Ewigkeit Anfang
wo ich meine Welt
im Innern umfasse:
Dort ist das Ufer,
das ich an der Grenze
der Welt, die mich trägt
in Taten ergründe.
Die Ewigkeit, sie wäre nicht,
gäbe es nicht Sein und Ufer:
die Grenze unendlicher See.
Doch ist es die Grenze des Seins,
die scheidet Zeit und Ewigkeit,
und dadurch sich in beiden schafft.
Was niemals ist
und darum das Seiende trägt:
indem es sich hingibt dem Sein
erschafft es sich selbst.
© Stefan Carl em Huisken 2020