Wintermaan – ein musikalischer Weihnachtsgruß
Immer wieder habe ich mich gefragt, was für ein Wesen es wohl war, das vor 2000 Jahren unsere Geschichte so einschneidend verändert hat. Können wir das eigentlich wirklich verstehen und genügend würdigen? Bei der Beschäftigung mit dieser Frage fand ich alte Mythen vom Wintermond, vom Singschwan und den Schwanenrittern, die die Zukunft in unser Leben holen. Herausgekommen ist dabei dieses Lied „Wintermaan“, das ich als kleinen musikalischen Weihnachtsgruß an alle Interessierten sende.
Hier der Text zum Nachlesen:
Wintermaan
T.+M.: Stefan Carl Em Huisken
Achter di liggt dat Land dat di draggt
un dien Foot trappt up egen Padd
Avendrood wiest de Weg un dien Stee
heel alleen ut dien egen Sinn un Kracht geihst du vöran.
Wintermaan – laat dien Lücht mit mi up d‘Reise gahn
Wille Swaan – up dien Flögels draggst du dat Mörgenrood vöran.
Heel in di büst du alltied to Huus
ut dien Hart treckst du in de Welt
överall bleiht dat Rosenrood
wat du willst is in d‘wiede Welt ut Hartenstocht vergahn.
Um di to süchst du all wat du willst
elke Seel draggst du in dien Hart
licht un freei word de swögende Aam
un dien Woord wiest de Weg de elk un een alleen verloor.
© Em Huisken 2017
Vielen Dank für Ihre besinnliche Melodie, die sofort zum Mitsingen anregt.
Ich verstehe leider nicht jedes Wort.
Ich wünsche Ihnen schöne Festtage!
Annie Reisch
Kannst Du das mal übersetzen ins Hochdeutsch.Ich würde gern verstehen, was Du singst.
Vielen Dank für das Interesse. Allerdings ist es mit dem Übersetzen nicht so einfach. Poetische Texte fordern ziemlich viel Überlegen und „Feilen“, bis sie so sind wie man sie will. Um dasselbe auf Hochdeutsch auszudrücken, müsste darum eine völlige Neudichtung geleistet werden; die Wahl der Sprache ist außerdem ja bewusst auf das Niederdeutsche gefallen, einfach weil ich dort besser ausdrücken kann, worum es mir geht. Ein einfache Übersetzung ins Hochdeutsche kann und möchte ich deswegen nicht machen.
Um sich selber einen Eindruck vom Inhalt zu verschaffen, kann man ja das Online-Wörterbuch http://www.platt-wb.de der Ostfriesischen Landschaft verwenden. Das hilft an vielen Stellen weiter.
Auch Schotten und Iren verwenden ja bewusst ihre gälischen Sprachen, nicht einfach nur aus „Heimatliebe“ oder ähnlichen Gründen: man hat einfach andere Ausdrucksmöglichkeiten, die sich nicht so einfach übersetzen lassen.
Beste Grüße
Stefan Carl em Huisken