Musik

Em Huisken Musik 1

Meine Musik zielt darauf, die Grenzen des Alltagsdaseins zu erweitern in ein traumdurchzogenes Gebiet, das ich gerne den „Weltenrand“ nenne. Das Watt, in dessen Nähe ich lebe, ist ein Bild dafür. Mal ist es Land, über das man schreiten kann (wenn es auch stellenweise trügerisch ist), ein anderes Mal gehört es zur See, der umfassenden, wo wir nur existieren können, wenn wir uns ein Stück Land mitnehmen (ein Boot). Man weiß also nicht recht, wo dieser „Weltenrand“ beginnt und wo er aufhört, und was er eigentlich ist. Alles ist im Fluss … Ich meine, jede Musik hat etwas von diesem Grenzbereich des Seins. Sie ist unsichtbar, immer nur im Augenblick des Erlebens vorhanden, und doch: sie ist unzweifelbar da.

Em Huisken Musik 2

So verstehe ich meine Lieder (auf deutsch, englisch, saterfriesisch und in Oostfreeske Taal, der besonderen ostfriesischen Form des Niederdeutschen) und auch meine Instrumental-Musik. Und letztlich auch meine Art, Musik zu unterrichten.

Musikalisch bin ich in vier Projekten aktiv:

Einige Hörbeispiele und Videos finden Sie an verschiedenen Stellen auf hier bei mir und andernorts im Netz.




Lieder von gestern und morgen

Seit Jahrzehnten schreibt der Liedersänger, Geschichtener­Em Huisken 4zähler und Autor Stefan Carl em Huisken Lieder: zuerst – wie es damals unumgänglich schien – in englischer Sprache, dann hochdeutsch, später fast nur noch ostfriesisch-nieder­deutsch und inzwischen auch friesisch. Unterwegs ist er damit von Anfang an, intensiv und hauptberuflich seit 2010.

Sein Programm „Lieder von gestern und morgen“ bringt eine Auswahl von Liedern und kleinen Instrumentalstü­cken, die ihm besonders wichtig geworden sind. Sie er­klingen zum Teil in den Sprachen der Urversionen aus den verschiedenen Schaffensperioden, manches wurde aber auch mehrfach umgestaltet, übersetzt und „einge­friest“, wie Em Huisken die Übernahme ins Ostfriesisch-Niederdeutsche gerne nennt.

 

Ein vorwiegend besinnlich-nachdenklicher Liederabend mit englischen, hochdeut­schen, niederdeutschen und saterfriesischen Texten, immer wieder aufgelockert durch kleine Erzählungen, Anekdoten und Instrumentalstücke auf dem Akkordeon.

Den Text können Sie als .pdf-Datei =>hier herunterladen.

 




Termine

Für manche der Veranstaltungen sind Platzreservierungen möglich. Hierfür bitte die Veranstaltung anklicken; etwas weiter unten auf der Seite können Sie dann reservieren.

CONTENTS

Vergangene Veranstaltungen finden Sie => hier.




Leeder ut mien Hart

Leeder ut mien Hart

Em Huisken - ut mien Hart/aus meinem Herzen

Foto: Holger Rinne

Im Herzen findet sich alles was wir erleben: Sehnsucht, Schmerz, Freude, Kälte, Wärme, Begeisterung, Angst, Mut und Wünsche und noch viel mehr. Auch was uns im Leben widerfährt, was das Schicksal uns auferlegt, hinterlässt im Herzen seine Spuren.

So ist das Herz unser persönlichster, ganz individueller Mittelpunkt, aus dem all das kommt, was wir der Welt zu geben haben.

 

Foto: Annele Rewerts

Meine Musik und meine Lieder stammen von dort. Sie sind aus mir geholt, dem eigenen Herzen abgelauscht – wenn auch mancher Text oder manche Melodie schon vorher da war. Jetzt sind sie meine, und ich gebe sie gerne.

Enstanden ist dabei ein vorwiegend besinnlicher Strauß von Texten und Melodien, die das „Land des Herzens“ lyrisch oder erzählend zum Inhalt haben.

 

 

 

 

 

 

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Konzerte

Neue Ufer SalzküstengesangSalzküstengesang

An den Küsten gibt es keinen Stillstand. Alles ist in Bewegung, schafft Neues und räumt ab, was vergehen muss.

Eine Welt, in der das Gefühl walten will: sanft säuselnd, sturmbrüllend, wechselhaft, niemals gleich.

Beides ist „Weltenrand“ – der Rand der See und der Seelentiefen im menschlichen Gemüt.

Hier entstehen Lieder von Sehnsucht, Mut, überschäumender Lebenslust und tiefstem Schmerz.

Überlieferte Lieder der Seefahrer gehören ebenso dazu wie Hymnen an die unvergleichliche Natur und das Leben an den Salzküsten der See, Gesänge von außergewöhnlichen Ereignissen, seltsamen Wesen und starken Erlebnissen an den „Rändern der Seele“: Salzküstengesang – Worte und Weisen am Weltenrand.

Die Texte spiegeln die Sprachen der Küsten: niederdeutsch, englisch, bretonisch, friesisch, französisch.

Em Huisken singt und spielt Gitarre, Akkordeon, Mundharmonika und manchmal auch bretonische Oboe.

 



Em Huisken – Salzküstenfolk

Em Huisken - SalzküstenfolkSalzküstenfolk

Die Tideküsten von Europa haben ein eigenes Aro­ma. Das feste Land, wo wir wissen wo unten und oben ist, geht über in die See; da müssen wir ein Stück Land mitneh­men – das Schiff – wenn wir nicht untergehen wollen. Aber wo ist die Grenze genau? Zweimal täglich ändert sie sich, und die Priele und Sandbänke sind heute vielleicht nicht mehr dort, wo sie gestern waren. Nichts ist sicher im Watt.

Em Huisken - Akkordeon 3Und innen in der Seele haben wir das Gegenstück dazu: tagsüber sind wir sozusagen „an Land“, und in der Nacht gehen wir im Meer des Schlafes unter. Und dazwischen? Da ist das Land der Träume, von Sehnsucht und Leidenschaft, von Wünschen und Wollen.

Mein „Salzküstenfolk“ erzählt von diesen „Wasserkanten“: der Wattenküste, die ja zum Träumen verleiten kann, und dem Traumland der Seele mit seinem salzigen Aroma von Gefahr und den rechten Weg suchen. Davon singe und spiele ich, mit Akkordeon, Gitarre, Bombarde (einer bretonischen Schalmei), Mund­harmonika und Flöten. Mal mehr von Seeleuten und Küstenkerlen, mal mehr von Elfen, Wassermännern und anderen seltsamen Gestalten aus der anderen Welt.

=> hier können Sie den Text als .pdf-Datei herunterladen

=> hier gifft dat desülvige Text up Oostfreesk




Em Huisken – Soltküstensang

Soltküstensang
Em Huisken Soltküstensang 1

De Soltküsten van Europa hebben en egen Aroma. De faste Wall, waar wi weten waar unnern un boven is, geiht över in de See; wenn wi daar neet unnergahn willen, mutten wi en lüttje Stück Land mitneh­men – dat Schipp.. Man waar is disse Grenz nu akke­raat? Tweemal an d‘Dag ännert sük dat, un de Priels un Sandban­ken sünd van­daag womögelk neet mehr daar, waar se güs­tern west hebben. Niks is seker in‘t Wadd. Mien Soltküstensang vertellt daarvan.

Em Huisken Soltküstensang 2

Un binnen in d‘Seel hebben wi dat Tegenstück daarto: över Dag sünd wi an Land so­toseggen, un in de Nacht gahn wi unner in de See van Slaap. Un daartüsken? Daar is dat Land van de Drömen, van Jank un Iever, van Begehr un van Süchten.

Mien Soltküstensang vertellt van disse „Waterkanten“: de Wad­den­küst, waar gau Drömen upkomen, un van dat Dröömland in d‘Seel mit sien solten Aroma van Ge­fahr un De-Padd-Söken. Daar­van sing un spööl ik, mit Akkor­doen, Gitarr, Bombarde (en bre­toonske Schalmei), Mun­dörgel un Oboe. Maal mehr van Seelüü un Küstenkeerls, mal mehr van Elfkes, Water­mannen un sükse rare Lüü ut de anner Welt. Of un to word dat ok filosofisk. Man Soltküstensang blifft dat doch alltied.

=> hier gibt es (fast) den selben Text auf Hochdeutsch




Em Huisken – Salzküstenfolk und Geschichten im Sagenton

Salzküstenfolk

Cafe_de_Fiets

Em Huisken im Café de Fiets in Bremerhaven

Musik der nordischen Küsten, der rauen Winde und der Weite: das ist Em Huisken’s Salzküstenfolk. Wie die ur­tümliche friesi­sche Musik geklungen haben mag, weiß heute nie­mand mehr. Em Huisken sucht nach diesem Klang, und läßt sich dabei von keltischer Musik aus der Bre­tagne, Schottland, Irland, Wales, Cornwall usw. inspi­rieren. Der Multiinstrumentalist (Gitarre, Ak­kordeon, Gesang, Bombar­de, Loopmachine u.a.) entwirft ein ungewöhnliches Klangbild, mit neuen, meist eigenen Texten in niederdeutscher und manchmal englischer Sprache. Ab und zu spielt er auch zum Tanz auf: dann gibt es bretonische Fest-noz-Tänze und Balfolk, auch mit Tanzanleitung.

Geschichten im Sagenton

Schweriner_See

Em Huisken beim Geschichtenerzählen am Schweriner See

Wirklich wahr ist ganz sicher nur, was man selbst erlebt hat. Kann man also intensiv miterle­ben, was ein Erzähler sagt, werden seine Geschichten im Zuhörer wahr. Das ist der Kern jeder Sage.
Em Huisken erzählt seine Geschichten – oft mit märchenhaft-mythischem Inhalt – frei vor unterschiedlichem Publi­kum, bevor sie dem Papier anvertraut wer­den. So haben sie ihren besonderen Reiz – Geschichten, erzählt im Sagenton.

Stefan Carl em Huisken (*1954, Studium Informatik, Pädagogik, Lehramt Technik, Deutsch, Musik, Niederländisch, berufsbe­gleitend Sprachgestaltung, Schauspiel, diverse Musikinstru­mente) wuchs in einer Künstlerfamilie auf, in der Singen, Ge­schichtenerzählen und Schreiben zum All­tag gehörte. Musik macht er seit seinem 10. Lebens­jahr, angeregt durch die Begeg­nung mit einem be­gnadeten Musiker auf einer klei­nen ostfriesischen Insel. Aus dieser Zeit stammt auch sein erstes Gedicht. Er lernte zunächst Akkordeon, später Gitarre und weitere Instrumente. Der Liedersänger, Musiker, Autor und Erzähler lebt seit mehr als 25 Jahren in Norden in Ostfriesland. Seit 2010 führen ihn regelmäßige Touren durch Nord- und Mitteldeutschland und das nahe Ausland.

Veröffentlichungen:
=> CD „jank frison“ (2012)
=> Märchenhafte Geschichten (2012, ausverkauft)
=> CD „Güntsied/Jenseits“ (2015)
=> Rungards Rose – eine zauberhafte Geschichte (2015)
=> Geschichten vom Weltenrand (2016)

=> Janko van’t Holt – Eine Parabel zur Rettung der Welt (2019)
=> CD Fräiske Soang (Duo jank frison, 2020)
=> Rantschilwis Weg – Erzählungen aus atlantischer Zeit (2020)
=> Wahnsinn und Denken. Der Kampf um den Menschen (2021)
=> diverse Gedichte, Kommentare, Abhandlungen im Internet




Lücht in’t Düster – dat Lücht tomööt

Lücht in’t Düster – dat Lücht tomööt

Der Weihenacht am 24. Dezember, der Geburt des Lichtes der Welt geht die Wartezeit, der Advent voran. Immer dunkler wer­den die Tage im Herbst, der Wind böig, die Welt kahler. Klarer und schärfer kann man er­kennen, was erreicht ist und was noch immer fehlt. So ist Advent eine Zeit des Gedenkens, der Besin­nung auf das Wesentliche, ohne äußeren Trubel, eine Zeit der Sehnsucht nach dem Licht. Auch davon ist zunächst zu singen.

Die heilige Nacht bringt uns das Licht, das Kind in der Krippe, und den Fährmann, der uns über die Schwelle hilft. Mit neuem Mut wenden wir uns dem Kommenden zu.

Em Huisken 7 Lücht in't DüsterEinen solchen Weg durch die tiefe Nacht, dem Licht entge­gen schildert das Liederprogramm “Lücht in’t Düster”. Un­bekannte, neue, eigene Kompositionen ergänzen sich mit dem einen oder anderen bekannten, aber etwas bearbeite­ten Lied zu einem stimmungsvollen, besinnlichen Abend­pro­gramm für Advent und Winter. Stefan Carl em Huisken singt und spielt Akkordeon, Gitarre, Mundharmonika und manch­mal bretonisch Oboe. Das Programm dauert gut zwei Stunden, mit einer Pause.

 

 

Fotos: Fred Knöchelmann; Montage: Em Huisken

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Nachtdanz

Nachtdanz

Em Huisken Akk3Das bretonische fest-noz („Fest der Nacht“) mit seinen ein­dringlichen Tanz­rhythmen ist inzwi­schen offiziell als immateri­elles Weltkulturerbe anerkannt. Die besonde­re Feierkultur, geprägt von den inten­siven Grooves der bretoni­schen Gemein­schaftstänze, hat etwas Magi­sches – das weiß jeder, der es einmal erlebt hat. Diese Musik hat mich sofort fasziniert. Aus bretonischen traditionellen Stücken, eigenen Bearbeitungen und Kompositionen entstand mein eigenes Repertoire.
fest-noz am Tage - fest-deiz
Was dabei herausgekommen ist, kann man mit mir gemeinsam ertanzen: Stimme und Akkorde­on geben die Musik vor, Beine und Arme den Tanz. So kann jeder sofort mitma­chen, auch ohne Vorkennt­nisse. Und schon sind wir ge­meinsam mitten im Tanzvergnü­gen: „Nachtdanz“, wo ge­wünscht auch „Dagdanz“. Oder man tanzt beim nachfol­genden Konzert weiter: viele meiner Lieder passen dazu.

Fotos: Marco Wrobel, Oberzissen; Privat

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