Fräislound is moor – zum Friesentreffen am Upstalsboom 2021

Seit vielen Jahren führt das Friesische Forum die inzwischen schon (wieder) traditionellen Treffen der Freien Friesen am Upstalsboom in Aurich am Pfingstdienstag durch. Im Mittelalter war das eine Art „höchster Feiertag der Friesen“, der Tag, an dem man sich traf, um gemeinsame Angelegenheiten aller friesischen Lande zu besprechen und zu beschließen. Als Mitglied des Friesischen Forums fast seit seiner Gründung bin ich bei vielen dieser Treffen dabei gewesen, und durfte auch oft solo oder mit Unterstützung von Freunden bzw. mit meinem Duo „jank frison“ musikalische Beiträge liefern.

Nachdem im letzten Jahr die Veröffentlichung der CD „Fräiske Soang“ – rechtzeitig zum Friesentreffen terminiert – nicht mit Live-Darbietungen am Upstalboom begangen werden konnte, fällt die Musik dort auch dieses Mal aus. Ich habe es mir aber nicht nehmen lassen, doch ein neues Lied zu verfassen.

Es ist eine Art Hymne an Friesland, das ja viel mehr ist als nur ein Landstrich. Es ist der ewige Kern der Freiheit, den jeder Freie Friese im Herzen trägt. Das habe ich in diesem Lied versucht, zum Ausdruck zu bringen. Leider war eine Zusammenarbeit mit Kollegen dafür wiederum nicht möglich, daher alles alleine im Homestudio aufgenommen und produziert.

Hier das Video dazu:

In der Hoffnung, dass im nächsten Jahr wiederum ein Treffen zu Pfingstdienstag am Upstalsboom möglich wird!

Beste Grüße




Fräiske Soang im Studio – (fast) alles im Plan

Studio Übersicht

Unsere CD ist in Arbeit – wie geplant. Noch kurz vor den derzeit geltenden Einschränkungen, und mit viel Heimarbeit haben wir die Aufnahmen und den Mix unserer CD im Studio bei Erwin Wilken fertiggestellt.

Die technische und auch sonstige Betreuung durch Erwin und Wilma war vom Besten: Verzweifelte wurden wieder aufgebaut, fürs leibliche wohl gesorgt, Missratenes mutierte zu gelungenen Klängen, und schließlich fanden wir es einfach wunderbar, Titel für Titel in seine Endversion bringen zu können. Für uns ja auch die erste gemeinsame Erfahrung im Studio – vielen Dank an Erwin und Wilma: das war einfach super!

Sieben Lieder mit friesischen Texten, fünf mit ostfriesisch-niederdeutschen und zwei Instrumentalstücke (eins direkt zusammen mit einem Lied gespielt) sind darauf zu hören. Alles in ziemlicher Bandbreite: ein eher geistliches Lied mit altfriesischem Text ebenso wie eine neu komponierte Hymne auf die Frieslande mit saterfriesischem Text. Tanzmelodien und eher Getrageneres.

Mischpult im Studio

Jetzt wird noch das Cover endbearbeitet, dann geht alles ab in die Produktion. Und wenn wir dann hoffentlich am Pfingstdienstag am Upstalsboom zusammenkommen können, ist unsere CD dabei: „Fräiske Soang“.

Insofern alles im Plan. Nicht ganz alles: wer uns jetzt noch finanziell unterstützen möchte, teilt es uns am besten => hier mit. Wir melden uns sofort. Bedarf ist noch genügend.




jank frison beim Treffen der Freien Friesen 2019

Treffen der Freien Friesen am Pfingstdienstag am Upstalsboom

Upstalsboom Treffpunkt der freien Friesen
Upstalsboom: Treffpunkt der freien Friesen

Wie nun schon oft (seit 2004) trafen sich am vergangenen Pfingstdienstag, dem 11. Juni 2019 auf Einladung des => Friesischen Forums die Freien Friesen aus den verschiedenen Frieslanden am Upstalsboom in Aurich, um im Gedenken an die Treffen der Friesen vor vielen hunderten von Jahren gemeinsam zu schauen, wie das Friese-Sein und die Friesische Freiheit heutzutage und in der Zukunft immer mehr zur Geltung gebracht werden kann.

Nach Torsten Bruns‘ beeindruckender Rede über den beklagenswerten Verfall der Kulturlandschaft in den Fehnen und über seine Bemühungen, hier eine Wende herbei zu führen, und nachdem uns Herma Peters als Gräfin Theda in die Anfangszeit der ostfriesischen Grafschaft entführt hatte (herzlichen Dank dafür, dass wir sie musikalisch etwas unterstützen durften!), konnten wir unseren Beitrag zum Geschehen liefern. Nach einen einführenden Lied in saterfriesischer Sprache (die kleinste Sprachinsel Europas und ein sprachliches Kleinod!) stellte Stefan Carl em Huisken Konzept und Ziele des musikalischen Projektes „jank frison“ in einer kleinen Ansprache dar (der gesamte Text der Ansprache findet sich => hier). Danach haben wir wohl eindrucksvoll beweisen können: Frisia cantat! Friesisch und Oostfresske Taal!

Schauen Sie selber:

Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr! Sie auch?




Das musikalische Projekt „jank frison“ bei den Freien Friesen

Upstalsboom - Treffpunkt der Freien FriesenDas musikalische Projekt „jank frison“

Ansprache von Stefan Carl em Huisken zum Treffen der Freien Friesen am Upstalsboom
Pfingstdienstag, 11. Juni 2019

Liebe Freunde der Friesischen Freiheit!
vielleicht könnte ich einfacher sagen:
Freie Friesen!

Wir sind hier zusammengekommen im Gedenken der Zusammenkünfte der Freien Friesen vor vielen hunderten von Jahren. Was damals lebte unter den Friesen, es scheint auch – oder: gerade? – heute bedenkens- und erstrebenswert.

Kann es vielleicht sein, dass die damalige „Friesische Freiheit“ ihrer Zeit so weit voraus war, dass sie gleichsam aus geschichtlicher Notwendigkeit erst einmal wieder untergehen musste, verschwinden musste aus dem bewussten gesellschaftlichen Leben der Menschheit? Ist vielleicht die dauerhafte und nachhaltige Realisierung des Freiheitsideals, das die Friesen in den damals möglichen Formen zur Geltung brachten, – ist die Realisierung dieses Ideals vielleicht eine sehr zukünftige Sache, für die erst die Voraussetzungen im Bewusstsein der Menschen geschaffen werden mussten?
Die Voraussetzungen scheinen heutzutage mehr als je gegeben. Dass jeder Mensch nach Freiheit strebt, bei allen Risiken, die damit auch gegeben sind: dass Freiheit also eine Bedingung wirklichen Menschseins ist, gilt uns als selbstverständlich. Aber dieses Streben hat im äußeren Leben sein Ziel noch lange nicht erreicht. Der Blick auf die damaligen Treffen am Upstalsboom, in denen sich die damals mögliche Realität friesischer Freiheit aussprach, kann in uns Sehnsucht wecken, Sehnsucht nach einer neuen Realisierung friesischer Freiheit, einer neuen „Friesischen Freiheit“ der Zukunft, die als Möglichkeit allen Menschen gegeben wäre, die es so wollen. Denn im „alten Sinne“ – also durch Geburt und Herkommen – kann man heute, wie ich meine, die Zugehörigkeit zu einem „Volk“ nicht mehr allein definiert werden, nach allem, was geschehen ist und noch immer geschieht. Im Sinne des friesischen Freiheitsideales ist es aber heute sehr wohl, wenn der freie, individuelle Entschluss den Einzelnen zum Friesen machen kann.

Im Sinne einer solchen, hier charakterisierten Sehnsucht, ist das Wort „jank“ – gut friesisch – im Namen unseres musikalischen Projektes zu verstehen, das ich hier mit einigen Worten umreißen darf. Wer zu den dahinter stehenden Gedanken mehr wissen möchte, findet dazu Manches auf meiner Website unter den entsprechenden Stichworten „Friesen“ und „Freiheit„.

Das zweite Wort im Namen unseres Projektes – „frison“ – ist ebenso programmatisch zu verstehen wie das erste. Es zeigt auf, worauf sich die Sehnsucht richtet – das Friesische, den Friesen – aber es tut das in einer französisch geprägten Form. Eigentlich hätte es die bretonische Wortform sein müssen – „frizat“ – aber dieses Wort kannte ich zur Zeit der Namensgebung noch nicht, nun, und so ist es bei „frison“ geblieben.

Mit dieser besonderen Wortform hat es folgende Bewandtnis:

Man kennt ja den Spruch „Frisia non cantat“ – Friesland singt nicht. Hintergrund dieses Spruches ist, die Tatsache, dass es aus der eigentlichen friesischen „Kernzeit“ – also etwa bis 1450 – sehr wenig bis gar keine musikalische Überlieferung gibt. Das hat einen sehr einfachen Grund: wie überall spielten die damaligen Berufsmusiker ausschließlich auswendig, mehrstimmige Sätze wurden improvisiert. Aufzeichnungen von Musik anzufertigen, brauchte daher einen besonderen Grund.

Den gab es einerseits innerhalb des geistlichen Gesanges der christlichen Kirche, vor allem zum Zwecke der Vereinheitlichung der Liturgie. Zu einem solchen zentralistischen Anliegen hatten die damaligen Friesen – auch als sie zum Christentum übergegangen waren – häufig ein ziemlich distanziertes Verhältnis. Schließlich war das alles „von oben“ vorgegeben, außerdem auf Lateinisch, also so, dass die meisten Menschen es nicht verstehen konnten. Solches „Herrschaftswissen“ passte noch lange nicht wirklich zum friesischen Unabhängigkeitssinn, und was dort aufgezeichnet wurde, war ja dann auch kein friesisches Volksgut..

Ein ganz anderer Grund, Musik aufzuzeichnen, war vielerorts in den interessierten Laien adliger Schichten gegeben, die sich die Zeit eben auch einmal mit Musik vertreiben wollten. Eine solche – ich nenne es einmal so – Parasitenschichte gab es in Friesland sehr, sehr lange kaum, also auch keinen Anlass, für sie Musik aufzuschreiben.

Und als dann die friesische Sprache unter Druck geriet, bis hin zum Verschwinden in manchen friesischen Landen, gab es auch kein kulturelles Milieu mehr, durch das die alten Bardengesänge und rituellen Tänze durch Überlieferung durch die Jahrhunderte hin hätten bewahrt werden können. Nur ganz geringe Reste sind aufzufinden – der „Buhske di Remmer“ oder die Ballade „A Bai a Redher“ sind hier zu nennen.

Aus so einer Tatsache nun abzuleiten, dass die Friesen damals keine Musik gehabt hätten, nicht gesungen hätten, ist mir gelinde gesagt nicht plausibel. Singen, Musizieren, Tanzen ist allgemein menschlich. Die friesische Sprache mit ihrem ausgeprägten Vokalismus ist hervorragend sangbar (Anmerkung: was wir heute als Oostfreeske Taal – die ostfriesische Variante des Niederdeutschen, ich nenne sie ungern „Plattdeutsch“, denn sie ist weder platt noch deutsch – haben, hebt sich eben unter anderem durch seinen sehr eigenen Umgang mit Vokalen von anderen niederdeutschen Dialekten ab – vielleicht auch ein Erbe des Friesischen?). Der Gang der Geschichte hat es eben so gewollt, dass es praktisch keine wirkliche musikalische Überlieferung in Friesland aus der Zeit vor ca. 1800 gibt. So ist der heutige freie Friese auf sich selbst verwiesen.

Nun haben geistesverwandte Kulturen immer voneinander „abgekupfert“, sich gegenseitig befruchtet – warum also nicht auch heute?

Diejenige Gegend der kontinentaleuropäischen Küsten, in der die ursprüngliche Einheit von mythischen Erzählgesängen, geistlicher Musik und gemeinsamer Feier, die man für die alte heidnische Zeit annehmen darf, sich mit Wahrung vieler ihrer Eigenheiten in eine heute äußerst lebendige Volkskultur umgewandelt hat, ist die Bretagne (Anmerkung: auch wenn zumeist mit einiger Berechtigung davon ausgegangen wird, dass die ganz alten Friesen zum germanischen Völkerzusammenhang gehörten, ist dies keineswegs vollkommen klar; es könnten da auch Kelten eine Rolle gespielt haben). So kann man die Rolle der bretonischen Musik in der Volkskultur als eine Art Vorlage ansehen für die herausragende, ja magische Bedeutung, die Musik wohl auch bei den Friesen gehabt haben wird.

Was wir heute als aus dem 19. Jahrhundert überkommene Unterscheidung von „E-Musik“ und „U-Musik“ haben, gab es damals einfach nicht (und gibt es in dieser Schärfe auch heute in der Bretagne nicht). Musik war einfach immer ernst gemeint, egal ob im religiösen Ritual oder bei der ausgelassenen Feier. Man meinte religiöses Ritual und ausgelassene Feier gleichermaßen vollkommen ernst.

Daraus ergibt sich das „frison“ in unserem Namen. „Jank frison“ – das ist musikalisch-friesische Sehnsucht, die sich an der außerordentlich lebendigen bretonischen Volkskultur Orientierung holt, um Neues zu schaffen. Insofern ist der Name auch Programm.

Durch unsere Musik, und vor allem auch die damit verbundenen Texte, möchten wir einen Beitrag leisten – inwieweit das gelingt, mögen andere beurteilen – zur Entwicklung einer friesischen Freiheitskultur der Zukunft. Eine solche Kultur braucht wieder die Einheit von Ritual, Mythos, Gesang und historischer Erzählung. Für uns kann es darum weder um die virtuose Pflege alter Überlieferungen („E-Musik“) noch um das Nachmachen zeitgebundener Moden („Heavy Metal up Platt“) gehen, so berechtigt beide Strömungen sind und bleiben.

Darum verarbeiten wir einen altfriesischen Text zur Erschaffung Adams – ein sehr besonderes Dokument der ganz eigenen friesisch-christlichen Sichtweise – ebenso wie manchmal in Witzen versteckte Hinweise auf Aspekte des friesischen Freiheitsimpulses. Melodien aus kirchlichen frühen Orgeltabulaturen geben ebenso das Material ab für unsere Musik wie die Musik zu den meditativ anmutenden Gemeinschaftstänzen der Bretagne.

Die Sprache unserer Texte spiegelt der Lebenswelt der friesischen Landschaften, in denen wir leben. Da ist dann einmal die in der kleinsten europäischen Sprachinsel, dem Saterland, durch Jahrhunderte erhaltene und weiterentwickelte Variante der alten ostfriesischen Sprache zu nennen – ein riesiger Dank an die Menschen des Saterlandes, die dieses Kleinod in unsere Zeit gerettet haben – und die Oostfreeske Taal, die besondere ostfriesische Variante des Niederdeutschen. Beide Sprachen sind hervorragend geeignet für die Art von Musik, die wir machen wollen und geben die rechte Stimmung, die dazu gehört.

In diesem Sinne sehen wir uns als Teil der friesischen Freiheitsbewegung, die ja durch die dankenswerte Initiative des Friesischen Forums nun schon wieder durch viele Jahre einen Orientierungspunkt in den Treffen der Freien Friesen hier am Upstalsboom gefunden hat. Und in diesem Sinne möchten wir unseren Beitrag dazu leisten, dass diese friesische Freiheitsbewegung immer mehr um sich greifen möge, und immer mehr Menschen sich finden mögen, die durch ihre Mitwirkung diese Bewegung immer fester im Leben der friesischen Lande – und als eine Facette im Leben der Menschheit überhaupt – verankern helfen.

Eala frya Fresena!

Nachbemerkung

Nachdem ich diese Ansprache halten durfte, haben wir gemeinsam friesische Gesänge praktiziert. Das wurde auch festgehalten und ist => hier zu finden.




jank frison – Friesische Leidenschaft, auch 2019

Treffen der Freien Friesen am Pfingstdienstag

jank frison friesische Musik

Unsere Leidenschaft für das Friesische wird auch dieses Jahr wieder zum Zuge kommen – beim Friesentreffen am Pfingstdienstag am Upstalsboom in Aurich. Dieses Mal dürfen wir uns besonders freuen: wir werden dort in Kürze unser Konzept vorstellen und erstmals auch einige unserer Texte in gedruckter Form unter die Friesen bringen können.

„Frisia non catat“? – Stimmt nicht

Dafür bitten wir dann auch um Mitwirkung. „Frisia non cantat“ – „Friesland singt nicht“ – ist nämlich aus unserer Sicht nicht wahr. Wer derartig sangbare Sprachen hat wie die Friesen, der kann das Singen doch gar nicht sein lassen! Dazu wollen wir beim diesjährigen Friesentreffen am Upstalsboom auch Anlass geben.

Allerdings wahr ist die Feststellung, dass es aus der Zeit der der Friesischen Freiheit praktisch keine musikalische Überlieferung gibt. Wer ein bisschen nachforscht, kann leicht finden, woran das liegt. Die damaligen Musiker spielten nämlich ausnahmslos auswendig, Begleitstimmen wurden spontan improvisiert. Nur zur von oben erwünschten Vereinheitlichung des Kirchengesanges (das lag den damaligen Friesen aus verschiedenen Gründen wenig …) und als Hilfe für adlige Laien, die auch mal etwas Musik machen wollten, gab es Aufzeichnungen. Und da es das gesamte Adelswesen, das vor allem mit dem Aussaugen der Untertanen beschäftigt war, in dieser Form bei den Friesen lange, lange nicht gab, gab es eben auch keine musikalischen Aufzeichnungen. Unterm Strich also: sie machten wahrscheinlich Musik, hatten wie viele andere Völker ausführliche mythische Gesänge und reisende Barden, nur ist davon eben nichts dokumentiert, weil dafür kein Bedarf bestand.

Da müssen wir uns eben aufschwingen und selber aktiv werden, sprich: neue friesische Musik kreieren. Was wir – das Duo jank frison – uns darunter vorstellen (und was nicht), werden wir in diesem Jahr am Upstalsboom erläutern und praktisch vorstellen.

Dank an das Friesische Forum

Wir freuen uns schon drauf. Und vielen Dank an das Friesische Forum, das in jedem Jahr zu diesem Treffen einlädt, auch uns, und so dazu beiträgt, dass der friesische Impuls seinen ganz zukünftigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben vielleicht immer mehr realisieren kann.

Weitere Informationen zur Veranstaltung =>hier.




jank frison beim Friesentreffen 2018 musikalisch dabei

jank frison beim Friesentreffen – friesische Melodien

Friesentreffen

Auch in diesem Jahr 2018 findet wiederum das Treffen der freien Friesen am Upstalsboom in Aurich-Rahe statt. Wir freuen uns, dass wir auch diesmal wieder musikalisch dabei sein dürfen. Für das Treffen im letzten Jahr hatten wir einen altfriesischen Text über die Erschaffung des Menschen unter Verwendung einer der ältesten überlieferten friesischen Melodien vertont und dort dann erstmalig vorgetragen.

Lied auf Saterfriesisch

Auch diesmal wagen wir wieder Neues: erstmals haben wir einen Saterfriesischen Text dabei. Text und Musik sind eigens von uns dafür geschaffen worden. Der Text befasst sich in poetischen Bildern mit Chancen und Risiken der Freiheit – mit dem Mittelpunktsimpuls friesischer Kultur also.

Daneben werden wir natürlich wie immer weitere friesische Melodien vortragen. Wir freuen uns schon darauf!




Premiere beim Friesentreffen am Upstalsboom

Das diesjährige Treffen der Friesen am Upstalsboom war wieder eine Steigerung: mehr als 100 Menschen fanden den Weg zu diesem besonderen Ort, es wurde Wesentliches über die friesische Kultur früher und heute gesprochen. und auch wir – das Duo „jank frison“-  durften dabei sein, diesmal mit einer Premiere. Musik in dieser Richtung möchten wir in der Zukunft noch mehr bringen.

Hier die Ankündigung des Friesischen Forums (Veranstalter) Ankündigung für die Presse:

Premiere am Upstalsboom

„jank frison“ spielt Dienstag nach Pfingsten mit altfriesischen Texten

Duo jank frison

Zur Veranstaltung zum „höchsten gesamtfriesischen Feiertag“ am Dienstag nach Pfingsten am Upstalsboom können die Besucher nicht nur Reden erwarten. Es gibt auch einen musikalischen Teil im Programm, der vom Duo „jank frison“ aus Norden gestaltet wird.
„jank frison“ bringt friesisch-keltischen Folk – ein ganz eigene Synthese von ostfriesisch-niederdeutschen und friesischen Texten mit keltisch inspirierter Musik. Es spielen Heike Büsing (Great Highland Bagpipes, Small Pipes, Krummhorn) und Stefan Carl em Huisken (Gesang, Akkordeon, Gitarre, Mundharmonika, Bombarde). Anläßlich des Treffens am Upstalsboom 2017 hat sich das Duo an ernstere Muse gewagt: ein altfriesischer Text über die Erschaffung Adams wird verbunden mit einer Bearbeitung einer der ältesten überlieferten Melodien mit friesischem Bezug, dem „Frysicum“ aus der Predigtsammlung des Ludolf Wilkin.
Das so entstandene Stück „God scop thene eresta meneska“ wird am Upstalsboom erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt. Es wird mit Great Highland Bagpipes, Bombarde und Gesang vorgetragen, da ausschließlich Instrumente verwendet werden sollten, die in ähnlicher Konstruktion auch bereits im Mittelalter in der Volksmusik zur Verfügung standen. „jank frison“ möchte so mit den zur Verfügung stehenden Mitteln einen Beitrag zu diesem besonderen Anlaß erbringen. Daneben werden noch andere Stücke aus dem regulären Programm des Folkduos zu hören sein.
Stefan Carl em Huisken ist bereits seit mehreren Jahren regelmäßig bei den Treffen am Upstalsboom mit musikalischen Beiträgen dabei; er ist seit der Gründung des Friesischen Forums, das das Treffen am Upstalsboom organisiert, mit diesem verbunden. Daraus ergab sich auch der diesjährige Beitrag.

Das Treffen am Upstalsboom in Aurich-Rahe beginnt am Dienstag, den 6. Juni um 18 Uhr.
► Über das Duo sind weitere Informationen im Internet unter www.jank-frison.de zu finden.
► Das Friesische Forum ist ein Verein, der sich um die friesische Kultur in Ostfriesland und die Zusammenarbeit mit den Friesen in West (Niederlande) und Nord (Schleswig-Holstein) kümmert. Nähere Informationen: www.friesisches-forum.de

Wir freuen uns riesig, dass wir dabei sein duften, und sagen: gerne wieder!